5 Facts About: Die Kinder Gaias - Verzehrende Triebe
Eine Aktion von: Magnolia – Time 4 Books and more
1. Verzehrende Triebe ist das Buch, das ich am schnellsten geschrieben habe. Nur 4 Monate hat es gedauert.2. Wenn ich sexy Szenen schreibe, genehmige ich mir dabei meist ein Glas Wein oder Sekt. Dann komme ich so richtig in Stimmung. Zum Glück schreibe ich nicht im Erotikgenre…
3. Die Entstehungsgeschichte der Aswang habe ich mir vollkommen aus den Fingern gesaugt, weil ich dazu exakt 0,0 Hinweise im Netz oder in der Lektüre habe finden können. Vielen Dank an meine Buchgeflüster-Gruppe für die Inspiration.
4. Manchmal trage ich beim Schreiben einen Sonnenhut – Immer dann, wenn meine Tochter bei meinen Eltern verkleiden spielt und ich versuche, nebenbei zu arbeiten.
5. Den Klappentext habe ich zum 1. Mal nicht selbst geschrieben.
10 Dinge, die ich an Die Kinder Gaias hasse
Inspiriert durch den Film „10 Dinge, die ich an dir hasse“, Aktion ins Leben gerufen von Monika Schulze und ihrem Blog: Süchtig nach Büchern.
Manchmal hasse ich Lizzys Enthusiasmus und ihre rote Mähne.Ich hasse ihre große Klappe, fast mehr als ihre weißen Zähne. Am Anfang hasse ich Noel und seine kühle, schroffe Art.
Ach, hätte ich uns das doch nur erspart! Amaia und Tavia sind auch nicht besser,
liefern sie durch ihre Abwesenheit Lizzy ans Messer. Ich hasse, dass Noels Augen so strahlen.
Muss er damit denn ständig prahlen? Ich hasse die Aswang, ihren Wahn und ihr Erscheinen.
Sie stinken so sehr, ich muss fast weinen. Ich hasse Rose und ihr Streben nach Macht,
das hat mich manches Mal um den Schlaf gebracht. Ich hasse Zenana und auch die anderen Sang’gre,
euer Gehabe tat mir in der Seele weh. Ich hasse Lizzy und zum Schluss ihre Lethargie,
mit der Liebe wird das so nie. Ich hasse, dass wir sind am Ende der Geschichte,
es nervt mich so sehr, von jetzt an schreibe ich Gedichte. Aber am allermeisten hasse ich, das Finale erreicht zu haben,
weil ihr geliebten, wie gehassten Wesen und eure Geschichte mir so viel gaben.
Die Kinder Gaias – Eine Weihnachtsgeschichte
Aktion für den Adventskalender vom Blog Sternenzauber
Unsicher betrachtete Noel die bunte Kugel in seiner Hand. Eigentlich war sie ja ganz hübsch, aber warum bei Gaia sollte er sie an einen Baum hängen wollen? Sein Blick schweifte zweifelnd zu besagtem Baum. Die Nordmanntanne vor ihm, die laut Lizzy der Baum der Wahl für diesen Anlass war, starrte unbeeindruckt zurück. Sie schien davon auch noch nicht überzeugt zu sein.„Warum mache ich das hier gleich nochmal?“, rief Noel in Richtung Flur.
Es klapperte in der Küche und Schritte näherten sich seinem Wohnzimmer. Lizzy steckte grinsend den Kopf zur Tür hinein. „Weil ich nicht fasse, wie man seit einem Jahrhundert auf der Welt sein kann, ohne jemals Weihnachten gefeiert zu haben.“
„Weil ich seit hundert Jahren Jul feiere und für gewöhnlich an Heiligabend nicht auf dieser Seite unserer Welt bin, sondern auf der anderen. Was du ganz genau weißt“, antwortete er geduldig. Vorsichtig schob Noel das dünne Band der Kugel über einen der Äste. Sie sah wirklich nicht schlecht aus, nicht, dass er das jemals laut gesagt hätte.
„Zum Glück hast du jetzt mich, die ich deinen Horizont erweitere.“
Nachdenklich sah Noel sie an. „Ich hätte nicht gedacht, du könntest Weihnachten oder ein anderes religiöses Fest mögen.“
Lizzy verzog das Gesicht. „Der Rest kann mir gestohlen bleiben, das stimmt schon, aber Weihnachten ist etwas Besonderes. Das dachte ich schon immer. In dieser Zeit habe ich das Gefühl, Wunder würden doch wahr werden. Das gefällt mir.“
Noel überlegte, was er dazu sagen konnte. Dieser Tag sollte nicht so ernst sein. Während er um die richtigen Worte rang, fügte Lizzy hinzu: „Außerdem gibt es Kekse!“
Ihr pragmatischer Humor brachte Noel zum Lachen. „Wo wir gerade beim Thema sind: Wehe, sie verbrennen! Wenn du mir angebrannte Plätzchen servierst, behalte ich dein Geschenk.“
„Ich bekomme ein Geschenk?“, fragte Lizzy aufgeregt.
Noel seufzte und angelte sich eine weitere Kugel aus der Kiste mit Baumschmuck, die Lizzy als erstes heute Morgen besorgt hatte. „Wenn ich schon mit dir Weihnachten feiere, dann auch richtig. Halbe Sachen mache ich nicht.“
„Sicher? Sieh dir mal unseren Baum an, der guckt schon ganz traurig! Mein Geschenk muss unter einem prächtig geschmückten Weihnachtsbaum liegen.“
„Hab ich behauptet, ich wäre schon fertig?“ Hoch konzentriert fädelte Noel die Kugel über einen Zweig. Als er über seine Schulter sah, weil er sich wunderte, warum Lizzy keinen weiteren, blöden Kommentar abgab, musste er feststellen, dass sie wieder in Richtung Küche verschwunden war.
Mit der dritten Kugel zwischen den Fingern beugte Noel sich vertraut zur Tanne: „Wenn wir beide das hier hinter uns gebracht haben, bringe ich dich zu einem sonnigen Fleckchen irgendwo mitten im Wald.“
Sie waren sich einig gewesen, eine Tanne im Topf zu kaufen. Ein gefällter Baum wäre Noel nicht in die Wohnung gekommen. Sobald er den Dreh raus hatte, lief es mit den Kugeln und Sternen. Wenn Lizzy glücklich war, wollte er gar nicht so sein und würde von nun an eben Weihnachten feiern. Außerdem hatte sie recht – es gab Kekse!